Die 2008 mit dem DKHV eingeleitete Initiative „Festschaligkeit“ hatte das Ziel, mit haltbaren Kartoffeln aus deutschem Anbau im Juli umfangreicher für die Verbraucher präsent zu sein. Bisher gelang das aber noch kaum. Dabei beweist auch die in einigen Segmenten verspätete Saison 2012, dass Anfang Juli genügend eigene Ware zur Verfügung stehen kann. „Es ist Aufgabe von Fachhandel und LEH die Produktion von deutschen Frühkartoffeln so zu fördern, dass ein noch breiterer Markteinstieg möglich wird. Dass der Übergang auf deutsche Frühkartoffeln viel zeitiger klappen kann, haben die Erzeuger dieses Jahr bewiesen. Der LEH muss daraus die richtigen Schlüsse ziehen und den Anbau im Mittelmeerraum entsprechend auf geringerer Mengenbasis ausrichten“, so Alois Keutmann, Vorsitzender der Bundesvereinigung Erzeugergemeinschaften Kartoffeln.
Als gelungen bezeichnen die Kartoffelerzeuger hingegen den sehr lange anhaltenden Verkauf von Lagerkartoffeln. Mittlerweile ist es möglich, den Verbrauchern rund ums Jahr die qualitätsgesicherten, frischen und verbrauchernah produzierten Speisekartoffeln aus Deutschland anzubieten.